Jahresabschluss 2019 vom 13.-14.12. mit Abc- und Funkausbildung
Unsere letzte Veranstaltung in diesem Jahr begann traditionsgemäß am Vorabend mit einer Jahresabschlussfeier im Nibelungenheim in Walldürn.
Im Jahresrückblick ging unser Kompaniechef anhand einer Bilderpräsentation auf die Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres ein:
Als Auftaktveranstaltung kombinierten wir am 26.01. das Thema urbane Operationen mit Schwerpunkt durchsuchen von Gebäuden und eine ABC-Ausbildung
http://rsu-odenwald.de/urbanops-meets-abc-in-der-nibelungen-kaserne/
Am 23.02. war zum ersten Mal in diesem Jahr das Wach- und Schulschießen dran.
http://rsu-odenwald.de/wach-und-schulschiessen-23-02-2019/
am 23.03. unterstützten wir die Kreisgruppe MN beim Wertungsübungsschießen mit Leistungsmarsch. Hier wies unser Chef darauf hin, dass es wünschenswert ist, diese Leistungsnachweise künftig noch häufiger bei Veranstaltungen der BU Res abzulegen: Leistungsmarsch, Kleiderschwimmen, Schützenschnüre und den Basic Fitness Test. Um so einen hohen Erfüllungsgrad bei den IGF/KLF Leistungen zu erreichen.
Am 29. und 30.03. waren wir zur Zertifizierungsvorbereitung in der Nibelungenkaserne
http://rsu-odenwald.de/zertifizierungsvorbereitung-29-03-30-03-2019/
und konnten dadurch die Überprüfung der Einsatzbereitschaft am 03.05. in Germersheim problemlos bestehen.
http://rsu-odenwald.de/ueberpruefung-der-einsatzbereitschaft-am-03-05-2019/
Am 29.06. trafen wir uns wieder zur Handwaffenausbildung mit MG, GraPi und Panzerfaust in der Nibelungenkaserne
http://rsu-odenwald.de/3787-2/
und am 13.07. zur Spähtruppausbildung in Külsheim.
http://rsu-odenwald.de/ausbildung-spaehtrupp-auf-dem-standortuebungsplatz-kuelsheim-am-13-07-2019/
Vom 27.-28.09. haben wir dann das Thema Urbane Operationen in Wolferstetten vertieft und dabei den Schwierigkeitsgrad zu vorangegangenen Ausbildungen nochmal deutlich steigern können.
http://rsu-odenwald.de/urban-ops-2019-vom-27-28-9-in-wolferstetten/
In dem Lehrgang Schiessausbilder Neues SAK vom 07.-18.10. konnten 8 neue Schießausbilder ausgebildet werden.
http://rsu-odenwald.de/lehrgang-schiessausbilder-neusak-vom-07-18-10-2019/
Das Schul- und Wertungsübungsschießen am 27.10. der BuRes im Bernet wurde ebenfalls maßgeblich von unseren Ausbildern unterstützt und durch unsere Kompanieangehörigen und Gäste intensiv genutzt.
http://rsu-odenwald.de/schul-wertungsuebungsschiessen-mit-gewehr-g36-pistole-p8-maschinengewehr-mg3-und-handgranate/
Nicht weiter eingegangen wurde auf die ebenfalls von uns unterstützte Terrorabwehrübung BWTEX2019 in Stetten, über die in allen Medien berichtet wurde und über die intern die unterschiedlichsten Anekdoten kursierten.
Das „eigene“ 2. Wach und Schulschießen am 16.11. mit Handlungstraining zum Schusswaffengebrauch gemäß UZwaG Bw war dann die letzte Veranstaltung in diesem Jahr, bei der scharf geschossen wurde.
http://rsu-odenwald.de/wach-und-schulschiessen-am-16-11-19-in-kuelsheim/
Ebenfalls angesprochen wurde die Teilnahme von Kompanieangehörigen an Veranstaltungen wie dem Blumen- und Lichterfest in Walldürn oder dem Soldatenwasen und Wettkämpfen wie dem Trätzhofmarsch in Wildflecken oder dem Internationale Schießwettkamp in Bruchsal sowie am Volkstrauertag an allen Standorten in Baden-Württemberg in Uniform.
Anschließend stellte unser KpChef die überarbeitete Jahresplanung 2020 vor und motivierte uns zur Anmeldung und Teilnahme an den bevorstehenden Hochwertveranstaltungen sowie den zugehörigen Grundlagenausbildungen.
Einen besonders erfreulicheren Anlass für anschließenden kameradschaftlichen Austausch stellte die verdiente Beförderung unseres MBU Björn Sander Schiele zum Stabsunteroffizier dar.
Das von unserem Kameraden spendierte Freibier konnte gar nicht bis zum vom Chef festgesetzten „last call 2300“ aufgebraucht werden.
Kein Wunder, schließlich ist in unserer Kompanie die Kameradschaft seit über 6 Jahren gewachsen und gepflegt worden.
Mit dabei auch Gäste, die uns in der Durchführung unserer Veranstaltungen tatkräftig untersützt haben.
Am nächsten Morgen stand dann unmittelbar nach dem Frühstück der Waffenempfang an.
Es folgte die Befehlsausgabe
und die Ausgabe der Taschenkarten.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausbildungsstände und guten Antrittsstärke wurden 2 Gruppen sowie eine Reservegruppe gebildet, die in 6 Halbgruppen unterteilt wurden.
So konnte sichergestellt werden, dass in kleinstmöglichen Teilgruppen die Ausbildungsinhalte auf den Ausbildungsstand jedes einzelnen angepasst vermittelt wurden. In kleinen Gruppen wurde so das Anlegen der ABC Schutzmaske, das Abdichten der Schutzkleidung und die erschwerte Kommunikation mit Zeichensprache vermittelt und mehrfach geübt.
Wetterbedingt mussten aufgrund des anhaltenden Nieselregens die für die Ausbildung beschafften Overgarnments durch die Regenschutzbekleidung ersetzt werden, um dieses Material zu schonen. Im Rahmen einer Gesamtlage (Bedrohung durch feindliche Kräfte mit C-Kampfstoffen gegen den Standort) wurden die Teilgruppen auf Patrouille geschickt.
Dort trafen sie im Rahmen einer Stationsausbildung zunächst auf einen Zivilangestellten, der mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte und -professionell geschminkt- ein der Rahmenlage entsprechendes jämmerliches Bild abgab.
Sofort wurde für den Kasernenbereich ABC-Alarm ausgelöst und die Schutzausrüstung angelegt. Dabei unsterstützten sich die Soldaten gegenseitig bei der Abdichtung der Schutzbekleidung.
Genau in dieser Situation musste die Einsatzstelle abgesichert und weiträumig abgesperrt werden. Wer dies nicht bedacht hatte, sah sich mit verschiedenen Fahrzeugen konfrontiert, die in den Einsatz hineinrauschten und mit den Soldaten Diskussionen anfingen, dies wurde aber schnell wie energisch beendet.
Die mutmaßlich kontaminierte Person wurde erst versorgt und zu einem Übergabepunkt verbracht und dort an den -simulierten- Rettungsdienst zu übergeben.
In einer weiteren Station wurde das Südtor zum Maingate und die Fahrzeug- und Personenkontrolle unter ABC-Schutz geübt.
Das Kasernengelände wurde zur Sicherung bestreift und es wurden sowohl Zaundurchbrüche als auch ein Gasbehälter aufgeklärt und gesichert.
Trotz ABC-Lage mussten die entsprechenden Meldungen über Funk abgesetzt werden, die Umgebung gesichert und die Verstärkungen bzw. der ABC Abwehrtrupp eingewiesen werden.
Das Highlight des Tages stellte eine kleine Gruppe Feindkräfte dar, die sich nach einem kurzen Feuergefecht in einem Gebäude verschanzten, das dann von der verstärkten Gruppe durchsucht werden musste. Dabei stellte sich heraus, dass nach mehr als 2 Stunden unter ABC-Schutz und körperlicher Belastung sowohl das Sichtfeld als auch die Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit deutlich eingeschränkt war.
Zum Ende der Veranstaltung verabschiedete sich der Kompaniechef von jedem einzelnen Soldaten mit Handschlag, wünschte jedem ein frohes Fest im Kreise der Familie und einen guten Rutsch in ein gesundes Neue Jahr 2020.
Nachfolgend weitere Bilder der Veranstaltung: