Fernmeldeausbildung 24.11.2018
Bei der diesjährigen Fermeldeausbildung wurden in der Nibelungenkaserne Walldürn die Ausbildungsinhalte Anwendung der Funkbetriebssprache, Ausbildung an verschiedenen Varianten des SEM 52 und SEM 70 sowie am FFOB/ ZB (Feldfernsprecher) mit 10er-Vermittlung thematisiert.
Besonderer Wert wurde darauf gelegt, auch den Feldfernsprecher mit einzubinden. Er ist das Mittel der Wahl im stationären Einsatz, der für unsere Kp typisch ist. Auch wenn er in den letzten Jahrzehnten in der Bundeswehr etwas vernachlässigt wurde, bietet er speziell in unserem Einsatzspektrum einige Vorteile. Er ist verfügbar, elektronisch kaum zu stören, elektronisch nicht aufklärbar, robust, unabhängig von Mobilfunknetz und zivilen Leitungen.
Hier konnten ältere Kameraden ihr Wissen auffrischen und sogar einbringen. Kameraden, die bisher noch nichts oder wenig damit zu tun hatten, konnten einiges Neues mitnehmen.
Die Teilnehmer erfuhren einiges, das über das allgemeine Bedienerwissen hinausgeht. Wer Interesse an Hintergrundinformationen hat, kam hier ebenso auf seine Kosten kommen wie Technikinteressierte. Insbesondere die neuen Kameraden, die frisch aus dem neuen Ausbildungsprojekt des LKdo BW zu uns kamen, waren von dieser bewährten Technik fasziniert.
Stationsausbildung FFOB/ ZB (Feldfernsprecher): Hier: Handhabung der Kabelrolle
Ausbildungsstation „Sprechtafel“.
Hier konnten die Ausbildungsteilnehmer die Ihnalte der vorhergehenden Fernmeldeausbildungen wie Funkkreis mit Einzelruf, Reihenruf, Sammelruf, erweitertem Anruf, Funksprüchen und Funkgesprächen sowie Vorrangstufen im Sprechverkehr wiederholen . Die Verfahren zur Verschleierung, Authentisierung sowie Meldung von Stör- und Täuschversuchen wurden ebehso wiederholt wie die deutsche und englische Ziffernaussprache sowie das Nato-Alphabet.
Stationsausbildung SEM 52 und SEM 70:
Vorbereitung, Inbetriebnahme mit Fehlerprüfung und Einstellen der Sende- Und Empfangsfrequenz, Bedienung der tragbaren Funkanlage SEM 70 mit Handapparat oder Sprechsatz und Relaisbetrieb mit automatischer Kanalwahl.
Optimierung der Funkverbindung durch Positionierung des Funkgerätes, Wahl der Sendeleistung und Abstimmung der Antennenlänge.
Zum Ende der Ausbildung war jeder teilnehmende Soldaten in der Lage, im Grundbetrieb und im Einsatz FM Verbindungen herstellen und halten zu können.