Ausbildung an der Kettenmotorsäge (Theorie)
Nachdem die Ausbildung im Jahr 2014 aufgrund der kurz davor vollzogenen Umstellung der DGUV-Vorschriften ausfallen musste sind im Jahr 2016 wieder 2 Ausbildungsdurchgänge an der Kettenmotorsäge geplant. Zunächst sollen alle interessierten Kameraden im Modul A geschult werden, welches liegendes Holz und Fällen bis Durchmesser 20 cm beinhaltet.
So trafen sich dann 6 Teilnehmer (Obergrenze pro Lehrberechtigtem) am Donnerstag Abend in Walldürn im Lehrsaal, wo ansonsten Gefahrgut geschult wird. Nach den üblichen Einschleusformalitäten ging es gleich in die erste Theorieeinheit, schließlich war ein ordentliches Pensum abzuarbeiten. Neben den gesetzlichen und militärischen Bestimmungen wurde noch auf die Besonderheiten der Betriebsberechtigung Bundeswehr eingegangen.
Am nächsten Morgen begann der Tag mit Umweltschutz und Ladungssicherung, was selbst bei der Kettenmotorsäge angesichts ihrer Packkiste mit 40 kg nicht unangebracht ist. Weiter ging es mit einer Praxiseinheit am 10-Tonner mit Seilwinde und dem Greifzug 1,5 Tonnen. Diese beiden Hilfsmittel sollten die Kameraden in die Lage versetzen, bei Komplikationen wie Hänger oder Problembäume immer Herr der Lage zu sein und so das Risiko von vorne herein zu vermindern.
Nach dem Mittagessen folgten Einsatzgrundlagen und Betriebsausbildung, bevor wieder ein praktischer Anteil mit Technischem Dienst folgte. Hierbei galt es zum einen alltägliche Tätigkeiten wie Kettenwechsel zu vollziehen, aber auch das Überprüfen von Schwert, Ritzel oder Kette wurden behandelt. Selbst der Wechsel des Seils der Anwerfvorrichtung musste praktiziert werden, gehört doch die Materialerhaltungsstufe fest zu einer Kettensägenausbildung der Bundeswehr dazu.
Nach einem weiteren Theorieblock endete der 2. Tag mit einer schriftlichen Prüfung. Mit Ergebnissen zwischen 78 und 100% konnten die Teilnehmer so mit gutem Gewissen in den Praxistag entlassen werden.