Ausbildung an der Kettenmotorsäge (Praxis)

Am dritten Tag der Ausbildung an der Kettenmotorsäge stand Praxis auf dem Dienstplan. Aufgeteilt auf 3 9Gruppen mit jeweils einem Helfer verteilte man sich in dem vom Forstrevier Walldürn zur Verfügung gestellten Waldgebiet. Man fand 3 Bereiche, in denen genug geeignete Bäume standen, aber trotzdem ausreichend Sicherheitsabstand zur Nachbargruppe boten. Letztendlich war man ja auch an den Durchmesser 20 cm gebunden, und zu Beginn wollte man auch nicht gleich schwierige Bäume angehen.

So sammelte sich dann das bunte Trüppchen an einer Unterstellhütte, von dem man außer an den Sägen und am 10-Tonner nicht erkennen konnte, dass man die Bundeswehr vor sich hatte. Ein Team nahm den Tonner mit in eine Rückegasse, so dass dieser samt Material stets im Blickfeld war.

Los ging es mit einigen Vorhängern, die auch ohne viel Übung in die richtige Richtung fallen sollten. Die gefällten Bäume wurden dann auch gleich fachgerecht entastet, so dass man hier zusätzlich üben konnte. Im weiteren Verlauf konnten dann auch zunehmend Bäume unter ungünstigeren Bedingungen zu Fall gebracht werden.

Am Ende des Tages war dann von der Leitungstruppe noch ein Hänger vorbereitet, der mittels Greifzug vom Stock abgezogen werden sollte. Durch Teamarbeit erweis sich dies als kein großartiges Problem. Zudem wurde noch ein Test gemacht, wie stark ein Baum angeschnitten sein muss, um von der 6-Tonnen-Winde des 10-Tonners  umgezogen werden kann. Hier musste man schnell feststellen, dass dies bei knappen 20 cm auch ohne viel sägen funktioniert.

Nach Rückkehr in die Kaserne war erneut Technischer Dienst angesagt, Maschinen wie auch Ketten galt es in übergabefähigen Zustand zu versetzen, um nicht den nächsten Nutzer mit stumpfen Ketten dastehen zu lassen. Ferner musste das Material wieder zurück gesteuert und der Lehrsaal gereinigt werden. Direkt am Anschluss wurden die Betriebsberechtigungsscheine ausgehändigt, die aufgrund der Materialfülle auch einige Einträge enthielten.

An dieser Stelle vielen Dank an das Forstrevier Walldürn für die Bereitstellung der Übungsfläche. Ferner an die beiden Helfer, ohne die die Ausbildung nicht hätte stattfinden können. Und auch wenn unser OrgFw sagen wird „es ist mein Job!“, ohne die Beschaffung einer großen Menge an Material, Fahrzeuge und Organisatorisches hätte die Ausbildung nicht wie stattgefunden klappen können.

Im Dezember findet der zweite Durchgang für dieses Jahr statt, durch den dann die RSU bereits über 15 Bediener Kettenmotorsäge verfügen wird.

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