2. neuSAK Grundlagenausbildung am 11.02.2023

Am vergangenen Samstag fand die Wiederholungsveranstaltung unserer Ausbildung vom Januar mit ebenso hoher Beteiligung statt. Schließlich mussten alle Kompanieangehörigen und Interessenten an einem der beiden Termine teilnehmen. Es hatten sich auch zahlreiche Teilnehmer der ersten Ausbildung zur Wiederholung angemeldet, da bei der nächsten Ausbildung im Scharfen Schuss die Abläufe stimmen müssen. Die Schießlehrer und Schießausbilder meisterten die Doppelbelastung aus Ausbildungsvorbereitung und -Durchführung einerseits und Wachdienst andererseits, da sie zum Teil zusätzlich zur Unterstützung der aktiven Truppe in den Kasernen in Walldürn und Hardheim als OvWa, also Wachhabende eingesetzt wurden.

Nach Einschleusung und Testung aller Teilnehmer begrüßte der Kompaniechef, Herr Oberstleutnant Jürgen M. die Teilnehmer gleich im U-Raum, um wertvolle Ausbildungszeit zu sparen. Sofort darauf begann der Theorieunterricht mit einer Einführung durch Hauptmann Mike Z, bis Schießlehrer Oberstabsfeldwebel Thomas F. übernehmen konnte. In jeder Phase der Ausbildung wurden die 4 grundlegenden Sicherheitsregeln ständig abgefragt.

Es wurden anschließend 3 Gruppen eingeteilt, die abwechselnd an den Stationen G36, P8 und AGSHP ausgebildet wurden.

Im ersten Durchgang wurden wieder die Bereitschaftshaltungen und 7 Sequenzen der Zielbekämpfung demonstriert und eingeübt.

Die Ausbilder demonstrierten im 2. Durchgang an Pistole und Gewehr den Bewegungsablauf beim taktischen Magazinwechsel. Hier muss im Gegensatz zum Nachladen der Verschluss nicht zum Fertigladen nach hinten geführt werden, da sich noch eine Patrone im Lager befindet. Deshalb wird die Waffe dazu gesichert und anschließen ein teilgefülltes Magazin in der Ausrüstung verstaut. Dabei zeigt die Waffe wie auch beim Nachladen in Kontaktstellung in Richtung der Bedrohung, um schnellstmöglich wirken zu können, falls erforderlich. Alle Bewegungsabläufe sind im Ausbildungskonzept vorgegeben und müssen erlernt und dazu intensiv geübt werden.

Selbstverständlich wurde in diesem 2. Durchgang auch die persönliche Sicherheitskontrolle und der Buddycheck, also die gegenseitige Kontrolle auf Munitionsfreiheit der Waffe sowie Störungsdrill 1 und 2 an Pistole und Gewehr gezeigt und geübt. Nach dem Neuen Konzept wird nicht mehr durch die Aufsicht Schießsicherheit garantiert, Waffenstatus kontrolliert und Störungen beseitigt, das neue Konzept überträgt dem Einzelschützen auch hier wesentlich mehr Verantwortung.

An der dritten Station im AGSHP, wie das Schießkino der Bundeswehr genannt wird, vermittelte der Stationsleitende Hauptfeldwebel Guido B. den Soldaten, dass nur durch eine konsequente Umsetzung des neuSAK Treffer zur logischen Konsequenz werden. Das Schießen unter Zeitdruck auf unterschiedliche Entfernungen, insbesondere auf in wenigen Sekunden umzusetzende Anweisungen brachte den einen oder anderen Kameraden an die Grenzen, schließlich wurde die Reserve bis dato ausschließlich nach dem alten Konzept ausgebildet.

Text und Bilder: Heimatschutzkompanie Odenwald / Bundeswehr

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